2003–2020

NACHHALTIGES WACHSTUM

2003 erhält die EDEKA Minden-Hannover ihr ­heutiges Gesicht: Durch die Fusion mit der ­EDEKA Nordwest und der EDEKA Berlin-Brandenburg wächst das ­Geschäftsvolumen um rund ein Drittel. Das neue Logistik-Konzept mit seinen dezentralen Strukturen passt die logistischen Leistungen dem ­gewachsenen Unternehmen an. 2014 nimmt das Regionallager Lauenau den Betrieb auf.

Im Vorjahr des 100. Geburtstages erzielen die knapp 73.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verwaltungs- und Logistikstandorten, in den ­Produktionsbetrieben und in den rund 1.500 ­Märkten einen Umsatz von 9,79 Milliarden Euro. Mit 566 Genossenschaftsmitgliedern, modernen Märkten und ­zukunftsfähigen Vertriebskonzepten blickt die ­EDEKA Minden-Hannover positiv in die Zukunft.

Eines der ­bedeutendsten
Handels­unternehmen entsteht

In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends wächst die EDEKA Minden-Hannover rasant. „Es war eine extrem spannende Zeit“, erinnert sich der damalige Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Cramer.

Zum 1. Januar 2003 fusioniert die EDEKA Minden-­Hannover mit der EDEKA Nordwest und der EDEKA Berlin-Brandenburg. Obwohl die Mindener seit Jahrzehnten die mit Abstand größte EDEKA-Genossenschaft sind, ver­handeln sie „auf Augenhöhe“, so der lang­jährige Geschäftsführer der EDEKA Nordwest Hilko Gerdes und setzt hinzu: „Es war eine sehr glückliche ­Fusion.“ Mit 1.700 Einzel­handelsstandorten und 27.300 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern zählt die EDEKA Minden-­Hannover nun zu den „bedeutendsten Handels­unternehmen in Deutschland“.

Nachhaltiges Wachstum zu schaffen, ­gehört zu den Kern­zielen der EDEKA Minden-Hannover.

Als nach der Übernahme der Lebensmittel­kette Spar durch die EDEKA-Gruppe die ein­zelnen ­Geschäfte den EDEKA-Regional­gesellschaften zugeteilt werden, läuft 2006 die ­Belieferung von rund 300 Spar-Einzelhändlern mit einem Umsatzvolumen von 180 Millionen Euro durch die EDEKA Minden-­Hannover an. „Wir haben die Spar-Kaufleute vom ­ersten Tag an als Genossen auf­genommen“, betont der ­damalige Vorstandssprecher Dirk Schlüter. Die ­neuen ­EDEKAner bekommen ­Unterstützung von ­Paten – und erzielen im ersten Jahr des ­vollen Warenbezugs durch die ­EDEKA Minden-­Hannover eine ­Umsatzsteigerung von durchschnittlich sieben Prozent. Herzlich bedanken sie sich für die „freie, faire, fachkompetente und gleich­berechtigte Aufnahme“. Durch Spar-­Übernahme und Fußball-WM im eigenen Land, die der ­Gastronomie als wichtigem ­Groß­handelskunden ein Sommer­märchen beschert, ist 2006 ein „rekordverdächtiges ­Geschäftsjahr“ für die EDEKA Minden-Hannover: Erstmals liegt der ­Umsatz bei über fünf Milliarden Euro.

Ein Jahr später steht die EDEKA Minden-Hannover vor der „größten Herausforderung und Chance seit der Wende“, so der Geschäftsbericht 2007: Nach der Übertragung der MARKTKAUF-SB-Häuser durch die EDEKA ZENTRALE auf die Region stemmt die EDEKA Minden-Hannover die Integration von 51 Standorten mit rund 5.000 Mitarbeitern und 237.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie einem Umsatzvolumen von 950 Millionen Euro. Zum „umfangreichen Aufgabenkatalog“, so die Mitarbeiterzeitschrift „wir“, gehören die Angleichung der Warenwirtschafts- und Kassensysteme sowie der Austausch sämtlicher Regaletiketten. Mit längeren Öffnungszeiten, mehr Bio-Produkten und regionaltypischen Waren stellen sich die MARKTKAUF-Standorte unter der Regie von Mark Rosenkranz, seit 2005 Mitglied des Vorstands der EDEKA Minden-Hannover, neu auf. So wird das MARKTKAUF- Haus in Burg in Sachsen-Anhalt für 6,5 Millionen Euro zu einem „großen Frischemarktplatz“ umgebaut – und nimmt auch heimische Spezialitäten wie Börde Käse und Sudenburger Wurstwaren ins Sortiment auf.

Marktkauf ist das Erlebnis-SB-Warenhaus der EDEKA. Großflächige, moderne ­Verkaufsflächen, riesige Auswahl und ein attraktives Preis-­Leistungs-Verhältnis prägen die Marktkauf-Häuser. Im Schnitt finden sich hier über 80.000 Artikel in den Regalen, auch ein attraktives Non-Food-­Sortiment gehört dazu.

UNSER GESCHÄFTSGEBIET

EDEKA ist Einzelhandel – von den Ostfriesischen Inseln bis zur Millionenmetropole Berlin. Das ist unser Erfolgsrezept.

Mark Rosenkranz
Vorstandssprecher EDEKA Minden-Hannover

566

Genossenschaftsmitglieder

1.488

Märkte

Von 2009 bis heute hat sich die Zahl der regionalen Lieferanten auf über 1.200 vervierfacht.

Etwa ein Drittel der Märkte führt unsere Regionalgesellschaft in Eigenregie. Diese sogenannten Regiemärkte werden von angestellten Marktleitungen geführt.

Selbstständige Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel zu schaffen, weiterzuentwickeln und zu festigen, liegt seit über 100 Jahren in unserer genossenschaftlichen Verantwortung. Jede EDEKA-Kauffrau, jeder EDEKA-Kaufmann sichert mit persönlichen Leistungen den gesunden Fortbestand für die nächste Generation unserer Kaufleute.

Stefan Ladage
Aufsichtsratsvorsitzender EDEKA Minden eG

73.792

Mitarbeiter

IN UNSEREM GESAMTEN
GESCHÄFTSGEBIET…

… arbeiten rund 73.800 Mitarbeiter in den unterschiedlichen Bereichen, das heißt in unseren Märkten, der Logistik, den Produktionsbetrieben von Bauerngut, Schäfer‘s und Hagenah sowie an den Verwaltungsstandorten. Hier unterteilt in die Anzahl aller Märkte (selbstständig und in Regie geführt), Mitarbeiter sowie der selbstständigen Einzelhändler im jeweiligen Bundesland.

BREMEN

33

Märkte

1.090

Mitarbeiter

16

selbstständige Einzelhändler

NIEDERSACHSEN

664

Märkte

33.380

Mitarbeiter

284

selbstständige Einzelhändler

NORDRHEIN-WESTFALEN

100

Märkte

9.665

Mitarbeiter

25

selbstständige Einzelhändler

Berlin

215

Märkte

11.049

Mitarbeiter

102

selbstständige Einzelhändler

Brandenburg

159

Märkte

5.432

Mitarbeiter

80

selbstständige Einzelhändler

Sachsen-Anhalt

311

Märkte

12.751

Mitarbeiter

87

selbstständige Einzelhändler

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„Wir lieben Lebensmittel,
auch beim Radeln“

EDEKAner
IM
FOKUS

Eine fröhliche Truppe kurvt auf Fahrrädern durch den Bremer Stadtteil Woltmershausen. Die Radler tragen Einheitslook: schwarze T-Shirts mit dem Aufdruck „Wir lieben Lebensmittel“.

EDEKA-Kauffrau Annegret Helmke und ihr Team sind auf dem Weg zu einer Betriebsfeier in einem Restaurant. Wie die ganze EDEKA sind auch sie im „Wir ­lieben Lebens­mittel“-Fieber. Denn die im Frühjahr 2005 angelaufene Imagekampagne erzeugt bei den ­EDEKAnern Aufbruchsstimmung. Mit Begeisterung hängen sie ­Plakate auf und dekorieren die Märkte um. Auch Annegret Helmke und ihre Leute ziehen mit, sogar in ihrer Freizeit: „Mit den T-Shirts haben wir besonders gern Werbung gemacht. Es stimmte einfach“, erzählt Annegret Helmke. Die „Wir lieben Lebensmittel“-Kampagne heimst ­zahlreiche ­Branchenauszeichnungen ein – und erreicht ihr Ziel: Bald schon hat EDEKA ein neues, ­frisches Image. Zu ver­danken ist das den vielen begeisterten EDEKAnern, die wie Annegret Helmke Feuer und Flamme für den Slogan sind.

Arbeiten mit Herz: Außen wird der Slogan „Wir lieben Lebensmittel“ an vielen ­EDEKA-Märkten sichtbar, innen wird er gelebt.

Aufführung des Musicals „EDEKA sucht den Supermarktstar“

2006

Es ist eine großartige Show, die die EDEKA Minden-Hannover Anfang 2006 auf die Beine stellt: In Berlin, Halle, Hannover und Oldenburg sehen insgesamt 22.000 EDEKAner das Musical „EDEKA sucht den Supermarktstar“.

Es ist für eine nationale EDEKA Jahrestagung entstanden – und Dirk Schlüter, Vorstandssprecher der EDEKA Minden-Hannover, denkt bei der Premiere sofort: „Das wäre doch was für uns in Minden!“ Um die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter auf die Imagekampagne „Wir ­lieben ­Lebensmittel“ einzuschwören und sich bei ­ihnen für ihren Einsatz zu bedanken, holt er die Show ins ­Absatzgebiet der Regionalgesellschaft. Mit dabei: Tetje Mierendorf aus der Comedy-Sendung „Schillerstraße“. Doch am Tag vor der ersten Aufführung sieht es nicht so aus, als ob Dirk Schlüter mit auf die Bühne kann: Seine Stimme ist weg. Nach einem Rezept von ­Tetje Mieren­dorf lässt er sich einen Spezialdrink mischen – und begrüßt am 8. Januar 2006 im Internationalen Congress ­Centrum Berlin die EDEKA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mit lauter Stimme: „Dies sind für mich schon bewegende ­Minuten in meinem Leben. Aufgewachsen bin ich in einem EDEKA-Dorfladen in Ostwestfalen. Meine Eltern waren selbstständige EDEKA-Einzelhändler und jetzt stehe ich vor 5.000 EDEKAnern.“

Gesang, Comedy, Akrobatik – und einfach ein tolles Erlebnis: ­Szenen aus dem Musical „EDEKA sucht den Supermarktstar“.

Anschließend bringen die Schauspieler die Halle zum Kochen, allen voran Tetje Mierendorf in einem glitzernden Elvis-Presley-Kostüm. In dem Musical-Supermarkt läuft es anfangs nicht rund, doch am Ende schmettern Marktleiter und Mitarbeiter einträchtig: „Wir lieben ­Lebensmittel. Nur die besten sind dabei. Wir lieben ­größte Vielfalt statt Discounter-Einerlei.“ Begeistert singen die Zuschauer mit. „Es war ein tolles Erlebnis, diese Zustimmung zu spüren und zu sehen, wie die Mitarbeiter ihr Unternehmen bejubeln“, erzählt Dirk Schlüter. In den Tagen nach den Veranstaltungen steht sein Telefon nicht still. Immer wieder rufen EDEKA-Kaufleute an: „Herr Schlüter, was haben Sie mit meinen Leuten gemacht? Es ist eine ganz andere Stimmung hier im Markt.“

GANZ SCHÖN VIELSEITIG

Keine Frage: Jeder der rund 1.500 Märkte der EDEKA Minden-Hannover ist besonders. Doch einige Geschäfte haben eine spannende Geschichte oder fallen optisch aus dem Rahmen – und sind nicht nur zum Einkaufen einen Besuch wert.

EDEKA GROOTFEHN

Bei EDEKA Grootfehn finden die Kunden nicht nur zahlreiche Spezialitäten aus Ostfriesland, sondern werden auch „up Platt“ bedient. Sogar Regalbeschriftungen und Werbung sind seit 2015 auf Platt. Der Markt ist ein Vorreiter: Inzwischen gibt es sechs weitere plattdeutsche EDEKA-Geschäfte.

Müllers Kamp 4–6, 26629 Großefehn

EDEKA CENTER PORTA

2017 beginnt in Porta Westfalica die Zukunft: Die ersten 50 EASY Shopper stehen bereit. Mit den eigens für die EDEKA Minden-Hannover entwickelten Einkaufswagen können die Kunden ihre Waren selbst scannen – und müssen an der Kasse nicht mehr Schlange stehen. Nach Rückmeldungen aus dem Pilotmarkt werden die EASY Shopper angepasst und in immer mehr anderen Märkten eingesetzt.

Flurweg 11, 32457 Porta Westfalica

EDEKA HANNOVER

Gedämpftes Licht, warme Farben, Salzsteine und ein Springbrunnen in der Obst- und Gemüseabteilung: Der 2008 in Hannover eröffnete Wohlfühl-Markt wird von einer Feng- Shui-Beraterin gestaltet – und lädt zum entspannten Einkaufen ein. Den Schwerpunkt bilden frische Waren und Bio-Produkte.

Grethe-Jürgens-Straße 2, 30655 Hannover

EDEKA CENTER WUCHERPFENNIG

Hier ist nicht nur das Dach grün: Das EDEKA Center Wucherpfennig in Hannover-Roderbruch ist der größte klimaneutrale Passivhaus-Markt in ganz Europa und verfügt neben einer begrünten Dachfläche auch über Photovoltaik- und Wärmerückgewinnungsanlagen. 2015 erhält der nachhaltige Supermarkt die proKlima-Förderplakette der Stadt Hannover.

Heisenbergstraße 14, 30627 Hannover

EDEKA RIEBE

Mit kyrillischen Schildern und einigen davor geparkten russischen Autos wird 2007 aus dem damaligen Reichelt-Markt am Platz der Vereinten Nationen in Berlin kurzerhand ein Supermarkt in Moskau. Dorthin flüchtet sich Hollywood-Star Matt Damon alias Jason Bourne bei einer spannenden Verfolgungsjagd in dem Thriller „The Bourne Ultimatum“.

Platz der Vereinten Nationen 14, 10249 Berlin

EDEKA HALLMARKT

„EDEKA liebt den Denkmalschutz“, schwärmt Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, als 2011 der EDEKA Hallmarkt im Herzen von Halle eröffnet wird. Der neue Supermarkt befindet sich in einer über 100 Jahre alten Trafostation für die Straßenbahn.

Oleariusstraße 4a, 06108 Halle

  • OSTFRIESISCH
  • FUTURISTISCH
  • ENTSPANNT
  • NACHHALTIG
  • DRAMATISCH
  • HISTORISCH

Effizienz auf ganzer Strecke: Die termingenaue Anlieferung der Ware in einem EDEKA-Markt steht immer im Mittelpunkt. Und das mit weniger Dieselverbrauch und weniger CO2-Ausstoß – die EDEKA-Lkw-Flotte zählt zu den modernsten in ganz Deutschland.

Von der Papiertüte zum
Natural Branding

Hochwertige Lebensmittel gibt es seit Jahrzehnten in den Märkten der EDEKA Minden-Hannover. Doch die Verpackung hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert.

PAPIERTÜTEN

Bis in die 1960er-Jahre wiegen die ­EDEKA-Kaufleute die Waren einzeln für ihre Kunden ab und verpacken sie in Papiertüten. Die „handelsrundschau“ rät zur Sorgfalt: „Noch in ihrer Küche, wo kein Verkaufsgespräch sie mehr ­erreichen kann, liest die Hausfrau in den ­Tüten und Paketen die Visitenkarte des Kaufmannes.“

Plastiktüten

BIn den modernen Supermärkten der 1960er- und 1970er-­Jahre ­packen die meisten ­Kunden ihre Einkäufe in Plastiktüten. Früh setzt sich die EDEKA ­Minden-Hannover für die „Redu­zierung der Umweltverschmutzung“ ein – und versucht bereits 1973 „durch Verbraucherinfor­mation“ eine Umstellung von Plastiktüten auf ­Papiertragetaschen zu erreichen. In den 2000er-Jahren setzt sie verstärkt auf Stoffbeutel, Permanenttragetaschen, Klappboxen und Transportkartons.

Mehrweg-Netze

Als Alternative zu Plastikverpack­ungen für Obst und Gemüse setzt die EDEKA Minden-Hannover auf ­waschbare Mehrweg-Netze – und verkauft allein 2019 rund 295.500 Fünfer-Sets.

Mehrwegdosen

Seit 2018 können Kunden eigene, leere Mehrwegdosen zum Einkauf mitnehmen und an den Frische­theken mit Käse, Fleisch oder Wurst füllen lassen.

Natural Branding

Es geht auch ohne Verpackung. 2017 führt die EDEKA Minden-­Hannover das Natural Branding ein. Dabei wird Obst und Gemüse, wie Mangos, ­Süßkartoffeln oder Kürbisse, per Laser direkt auf ihrer Oberfläche gekennzeichnet – ein Etikett ist nicht mehr ­nötig. 2019 wurden so rund sechs ­Millionen Etiketten eingespart.

Rettet reife Früchtchen

Zum Wegwerfen sind sie viel zu schade: überreife Früchte oder Gemüse, das nicht ­perfekt ­aussieht. Mit Liebe² gibt ihnen die EDEKA ­Minden-Hannover eine zweite Chance.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonischen Stiftung Witte­kindshof in Bad Oeynhausen, darunter auch Menschen mit Behinderung, holen das Obst und Gemüse in den EDEKA-Märkten in Minden und Porta Westfalica ab – und zaubern mit viel Zeit und Liebe leckere Chutneys. Liebe² gibt es in sechs Geschmacksrichtungen, unter anderem als Apfel-Karotte und Zwiebel-Ingwer. Die Chutneys kommen nicht nur bei den Kunden gut an: Auch das Branchenmagazin „Lebensmittel Praxis“ und die Internationale Grüne Woche sind begeistert – und zeichnen 2019 Liebe² mit dem „Regional-Star“ für herausragende Konzepte mit regionaler Prägung aus.

„WER AM WASSER WOHNT, WEISS
AM BESTEN, WIE HOCH DIE DEICHE
SEIN MÜSSEN“

REGIONALE
VERBUNDEN-
HEIT

Mit den selbstständigen Kaufleuten vor Ort ist die EDEKA Minden-Hannover seit jeher in der Region zu Hause. Gleichzeitig erweitert sie getreu der Devise des ehemaligen Vorstands Hilko Gerdes – „Wer am Wasser wohnt, weiß am besten, wie hoch die Deiche sein müssen“ – ihr Sortiment gezielt um heimische Produkte aus dem direkten Umfeld.

Zwischen 2009 und 2020 hat sich die Zahl der ­regionalen Lieferanten auf rund 1.200 vervierfacht. Dabei sorgen ­klare Definitionen für Transparenz. So werden nur ­Waren aus einem Umkreis von bis zu 30 Kilo­metern um den jeweiligen Markt als „Bestes aus unserer Region“ ­gelistet, während Produkte aus einem größeren ­Radius unter Labeln wie „Bestes aus Brandenburg“ laufen. Weil die kurzen Lieferwege die Umwelt schonen und die ­EDEKA Minden-Hannover gleichzeitig regionale ­Erzeuger fördert sowie Arbeitsplätze sichert, übernimmt sie in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und öko­lo­gischer ­Hinsicht Verantwortung für die Menschen vor Ort. Auch ihre eigenen Produktionsbetriebe arbeiten in der Region für die Region: Bauerngut achtet darauf, dass sich die Mastbetriebe im Umkreis der jeweiligen Schlachthöfe befinden, Schäfer’s bezieht sein Mehl in ­erster Linie von regionalen Mühlen. Daneben bringen ­lokale Spezialitäten wie Gerster- und Heidebrot die ­Kunden auf den Geschmack.

Zu den wichtigsten regionalen Produkten zählen ­saisonale Erzeugnisse wie frische Erdbeeren, Spargel, Äpfel und Kartoffeln, aber auch Milch, Eier und Käse sowie Säfte, Marmeladen und Nudeln. ­Unangefochtener Spitzenreiter ist Honig: Derzeit beliefern 150 lokale Imker die EDEKA Minden-Hannover. Auf den Dächern einiger Märkte leben sogar Bienenvölker, die das süße Gold für die Kunden direkt unter ihnen erzeugen. Lieferwege entfallen auch bei dem Vertical Farming-Konzept des Berliner Start-ups INFARM: In rund vier Meter hohen Gewächshäusern wachsen vor Ort in den EDEKA-­Märkten frische Kräuter. 2017 wurde das erste INFARM-Gewächs­haus im EDEKA Center Schöneweide in Berlin bepflanzt; inzwischen sind erntefrische Kräuter in rund 90 EDEKA-Geschäften erhältlich.

NACHHALTIG IN FÜNF DIMENSIONEN

Seit 2009 haben EDEKA und der WWF zahlreiche Umweltprojekte durchgeführt und haben auch in Zukunft gemeinsam noch viel vor.

Als führendes Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen in ihrem Absatzgebiet ist für die EDEKA Minden-Hannover verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln eines der Grundprinzipien der Geschäftstätigkeit. Die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung ist nicht nur Grundlage ihres langfristigen Erfolgs, sondern zugleich die Grundvoraussetzung für das gelebte genossenschaftliche Unternehmensmodell. Kaufleute und Mitarbeiter leben den Generationsvertrag, das heißt, eine Generation übernimmt im Zuge ihres Handelns automatisch die Verantwortung für die Folgenden. Der schonende Umgang mit Ressourcen, aber auch die Wahrnehmung gesellschaftlicher und sozialer Verantwortung sind daher bei der EDEKA Minden-Hannover gelebte Praxis und fest in ihrer Unternehmensstrategie verankert.

Mit der integrierten Nachhaltigkeitsstrategie hat der Unternehmensverbund EDEKA Minden-Hannover bereits im Jahr 2011 fünf Verantwortungsdimensionen definiert, auf die sie ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten konzentriert: „Produkte“, „Mitarbeiter“, „Umwelt“, „Region“ und „Gesellschaft“.

AUS DER REGION FÜR DIE REGION

Regionale und lokale Lebensmittel sind zentrale Sortimentsbausteine der EDEKA Minden-Hannover. Vielen kleinen und mittelgroßen regionalen Betrieben wird durch die enge Zusammenarbeit und die persönliche Beratung des Regional-Einkaufs der Eintritt in den Lebensmitteleinzelhandel überhaupt erst ermöglicht. Beispiele dafür sind Hemme Milch, Lobetaler Joghurt, Johanning Snack oder auch Wurst vom Gut Hesterberg. So werden auf Gut Hesterberg regionale Wurstspezialitäten für Berlin und Brandenburg hergestellt, die – bis auf einzelne vom regionalen Erzeuger selbst betriebene Standorte – nur in den EDEKA-Märkten erhältlich sind.

UMWELT – WENIGER IST MEHR

Ein wichtiges Ziel der EDEKA Minden-Hannover ist die Reduzierung von Treibhausgasen. Deshalb investiert die Regionalgesellschaft kontinuierlich in innovative Marktkonzepte und ressourcensparende Technologien. Strom ist der Hauptemissionstreiber der EDEKA-Märkte. Die Beleuchtung und die Kältetechnik bieten hier die größten Hebel zur Einsparung. Durch weniger Stromverbrauch und verstärkte Eigenproduktion werden Treibhausgase deutlich reduziert. Das gilt auch für den energie­effizienten Einsatz von Kältemitteln und Wärmeerzeugung in den Märkten.

Auch in der Produktion wird die Umweltbilanz stetig verbessert: So verzeichnet Bauerngut einen gesunkenen Wasserverbrauch. Zudem bezieht die EDEKA Minden-Hannover für ihre Verwaltungs-, Logistik- und Produktionsstandorte seit 2020 ausschließlich Ökostrom.

Erfolgsfaktor Mitarbeiter

Leistungsbereitschaft und Kompetenz der Mitarbeiter sichern die Zukunftsfähigkeit der EDEKA Minden-Hannover und tragen maßgeblich zur Kundenzufriedenheit bei. Als verantwortungsvoller Arbeitgeber trägt der Unternehmensverbund Sorge für alle Mitarbeiter und setzt sich für sichere Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen und Vielfalt in der Belegschaft ein. Inklusion sowie Chancengleichheit von Frauen und Männern werden dabei gefördert. Umfassende Qualifizierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Gesundheitsangebote sowie die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sind wesentliche Handlungsfelder.

Aus Liebe zur Gesellschaft

Mit der gemeinnützigen ­EDEKA Minden-Hannover Stiftung kommt der Unternehmens­verbund seinem Anspruch nach, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen – mittlerweile seit 25 Jahren. Zahlreiche Projekte, Organisationen sowie Einzelpersonen wurden bereits unterstützt. Allein 2019 hat die Stiftung 98.500 Euro gemäß Stiftungszweck an Menschen, die wegen ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf Hilfe angewiesen oder unverschuldet in Not geraten sind, ausgeschüttet. Darüber hinaus engagieren sich die selbstständigen EDEKA-Kaufleute vielfach direkt vor Ort für ihre Gemeinden und Mitbürger, z. B. durch finanzielle oder Lebensmittel-Spenden.

Produkte: Projekt Zitrus

Ziel dieses gemeinsamen Projektes von EDEKA und dem WWF ist es, den konventionellen Anbau der ­Zitrusfrüchte schrittweise nachhaltiger zu gestalten. Gestartet wurde das Projekt 2015 auf der Finca Iberesparragal in Andalusien. Zitruspflanzen-Produzenten vor Ort werden mit vielerlei Maßnahmen unterstützt: zum verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser, zum reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, zur effizienten Düngung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit sowie zum Erhalt der biologischen Vielfalt und der vorhandenen Ökosysteme. So wachsen auf den ausgewählten Frucht-Plantagen umweltverträglicher angebaute Orangen und Mandarinen.

EINE DIGITALE WELT

Informationen und Daten sind die Währung der digitalen Welt. Die meisten unserer Lebens- und Arbeitsbereiche erfahren durch die Digitalisierung einen tiefgreifenden Wandel – auch der Lebensmitteleinzelhandel.

Schon heute sind automatische Bestellsysteme oder IT-gestützte Verkaufsanalysen und Lieferketten längst Wirklichkeit. Ihr riesiges Rationalisierungspotenzial entfaltet die Digitalisierung durch Netzwerk- und Datenbanktechniken, Big Data oder Künstliche Intelligenz. Alle Bereiche von der Lieferlogistik über die Warenwirtschaft bis hin zu Produktauszeichnungen am POS sowie Kassensysteme und Self-Check-out-Lösungen werden sich weiter verändern. Wie werden wir zukünftig einkaufen, wie werden die EDEKAner arbeiten? Einige Pläne und Erfahrungen:

EASY SHOPPEN

Schnell und unkompliziert einkaufen – mit dem EASY Shopper, dem modernsten Einkaufswagen der Welt. Über die EASY Shopper-App oder die DeutschlandCard können sich die Kunden einfach an dem innovativen Wagen anmelden. Die Einkäufe scannen sie über ein Display am EASY Shopper und packen die Waren gleich in ihre mitgebrachten Einkaufstaschen. Wer persönliche Beratung braucht, kann sie über einen Hilfeknopf anfordern – ein Marktmitarbeiter kommt direkt herbei. Am Ende an der EASY Kasse einfach den Einkauf abschließen, bezahlen und fertig! Kein Warten, kein Umpacken mehr. 2017 startete der EASY Shopper in einem Pilotmarkt, inzwischen ist er in einigen EDEKA Centern und MARKTKAUF-Häusern im Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover eingeführt.

Der Kunde als Kassierer

Self-Check-out-Systeme verkürzen Wartezeiten der Kunden und binden weniger Arbeitszeit der Mitarbeiter an den herkömmlichen Kassen – so bleibt mehr Raum für die persönliche Beratung der Kunden und die Pflege des Marktes. Viele Kunden nutzen die Selbstbedienungskasse bei kleineren Einkäufen. Bislang registrieren gerade die Märkte, in deren Umfeld viele Büros, Schulen oder Universitäten liegen und wo viele Kunden in der Mittagspause ihre Einkäufe erledigen, eine hohe Nachfrage. Doch die Akzeptanz steigt bei immer mehr Kundengruppen, zumal die Bezahlung mit Bargeld, per EC-Karte oder App möglich ist.

EDEKA.NET verbindet!

Die Kommunikationsplattform EDEKA.NET gestaltet die ­Kommunikation ­zwischen Markt und Verwaltung noch effizienter. Und es ist eine Gemeinschaftsleistung von Groß- und Einzelhandel: Durch die intensive Zusammen­arbeit mit den EDEKA-Kaufleuten wird das Portal stetig verbessert und weiterentwickelt, ­zuletzt durch das Feature „Wo ist mein Lkw?“ zur Nachverfolgung der Lieferungen. Weitere Entwicklungsschritte, wie digitale Marktabfragen oder die Mobilfähigkeit des Tools, wurden konzipiert und werden 2020 umgesetzt.

Bequeme Order

Für einen reibungslosen Service hinter den Kulissen sorgt die EDEKA Minden-Hannover durch digitale Bestellmöglichkeiten. Marktmitarbeiter versenden ihre Order direkt aus dem Bestellsystem, ­haben jederzeit einen Überblick über ihre Abverkaufsdaten und können ihr Warenmanagement auch mobil von zu Hause oder direkt vor dem ­Regal erledigen. Zudem reduziert die digitale Order den Papierverbrauch. Für 2023 ist die finale Umsetzung eines weiteren Bausteins der Digitalisierungs- strategie der EDEKA Minden-Hannover geplant: das „regionale Warenwirtschaftssystem für den Einzelhandel“ – kurz „RWWS-EH“. ­Kassensysteme, Waagen in den Frischeabteilungen und Leergutauto­maten – sämtliche Systeme ­werden miteinander verbunden. Warenbestellung, Wareneingang und -ausgang ­verschmelzen so zu einem durchgängigen Prozess.

Grund zum Feiern

Ihren 100. Geburtstag möchte die EDEKA Minden eG mit allen Kaufleuten, Mitarbeitern und Kunden feiern – und damit ein weiteres Stück Geschichte schreiben. Prominente Unterstützung gibt es dabei von Kultstar Otto Waalkes.

Die Vorbereitungen für das große Jubiläum laufen bereits seit Monaten. Das Geburtstagsjahr 2020 soll ein ganz Besonderes werden – für EDEKAner und Kunden gleichermaßen. Zum Jahresbeginn dürfen zunächst diejenigen feiern, ohne die die EDEKA Minden-Hannover nicht auf eine solch erfolgreiche Historie zurückblicken könnte: die Kaufleute und die Mitarbeiter aus allen Bereichen, ob Einzelhandel, Verwaltung, Logistik oder Produktion. Mehr als 22.000 EDEKAner feiern auf vier „Jahrhundert-Partys“ in Oldenburg, Hannover, Berlin und Halle den Geburtstag der Genossenschaft und auch sich selbst.

Um das Jubiläum auch für die Kunden in den Märkten sichtbar und erlebbar zu machen, benennt jeder Markt schon im Herbst 2019 einen „Jubiläumsbotschafter“. ­Seine Aufgabe: die Weitergabe aller Informationen rund ums Jubiläum an die Kollegen, ein ansprechender ­Jubiläumsauftritt des Marktes und die reibungslose ­Umsetzung der Aktionen vor Ort. Davon sind einige geplant – von Gewinnspielen über Sammelaktionen bis hin zu exklusiven Sonderprodukten und jede Menge Rabatten.

„Lassen Sie uns gemeinsam EDEKA-Geschichte schreiben“, begrüßt ­Vorstandssprecher Mark Rosenkranz im November 2019 die Kaufleute und ­Jubiläumsbotschafter bei der Auftaktveranstaltung zum großen ­Geburtstag der Genossenschaft.

In den Märkten werden die Mitarbeiter kreativ und machen die Kunden mit tollen Aufbauten und vielen Aktionen auf das Jubiläum aufmerksam.

Als besonderer Geburtstagsgast begleitet Otto Waalkes das Jubiläumsjahr. Von Bannern, Plakaten, aus dem Handzettel und als lebensgroßer Pappaufsteller lacht der Kult-Ostfriese die Kunden an. Außerdem zeichnet Otto zum runden Geburtstag exklusiv für die EDEKA Minden-Hannover Ottifanten-Motive, die unter anderem auf Frühstücksbrettchen und Tassen gedruckt werden.

Ideen, Planungen, Vorbereitungen, erste ­durchgeführte Jubiläumsaktionen – 2020 wird Großes von den EDEKAnern erwartet. Im März steht mit der Corona-Pandemie aber plötzlich nur ein Thema im Fokus: die Versorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen.

Alltagshelden

2020

„Wer in diesen Tagen an der Supermarktkasse sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass Sie für Ihre Mitbürger da sind und buchstäblich den Laden am Laufen halten.“

Der „Spuckschutz“ im Kassenbereich gehörte zu den ersten Maßnahmen, die die EDEKA-Märkte im März 2020 einsetzten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht das aus, was viele Menschen empfinden: In Zeiten der Corona-Pandemie wird besonders deutlich, wie wichtig – „systemrelevant“ – die Arbeit in den Lebensmittelmärkten ist. Die Mitarbeiterinnen und ­Mitarbeiter in den ­Lebensmittelmärkten sind – neben Menschen im medizinischen Bereich oder im öffentlichen Dienst (z. B. Feuerwehr, Polizei) – „Helden des Alltags“.

Im März 2020 stellt das Corona-Virus das öffentliche, ­private, soziale sowie wirtschaftliche Leben auf den Kopf. Die EDEKA ­Minden-Hannover ist sich der besonderen Rolle und Verantwortung in dieser Phase bewusst. Ob an der Bedientheke oder an der Kasse im Markt, ob in der Logistik oder Verwaltung, ob im Groß- oder Einzelhandel: Überall sorgen die EDEKAner dafür, die Versorgung der Bevölkerung zu sichern.

Kreative Ideen sind gefragt: Die Rampe an der Fleischtheke sorgt für sicheren Abstand.

Stapelweise neue Papier-Preisschilder müssen gedruckt, händisch getrennt und sortiert werden, ehe die Mitarbeiter sie an den Regalen austauschen können.

Ende Juni stellt die Mehrwertsteuer-Senkung die Mitarbeiter in den Märkten erneut vor eine große Herausforderung. Binnen weniger Tage werden sämtliche Preisschilder – im Schnitt rund 20.000 Stück – an den Regalen ausgetauscht.

In und vor den Märkten halten die Kundinnen und Kunden ausreichend Abstand.

GESTERN. HEUTE. MORGEN.

100
JAHRE

1920 gründeten einige Kolonialwarenhändler eine Genossenschaft – der Grundstein für die heutige EDEKA Minden-Hannover. 2020 begeht der Unternehmensverbund mit rund 570 Genossenschaftsmitgliedern das 100-jährige Jubiläum. Was treibt die EDEKAner an? Trotz allen Wandels: Die wesentlichen Werte bleiben.

Tag für Tag geben sie ihr Bestes: die ­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie ­waren und sind der Herzschlag der ­EDEKA Minden-Hannover. Ob in den Märkten, der Pro­duktion, der ­Logistik oder der Ver­waltung: Mit Liebe und Leidenschaft gehen sie ihrer Arbeit nach – heute wie vor 100 Jahren.

„Gegenstand des Unternehmens ist, wirtschaftlich gesunde, voll existenzfähige Betriebe selbstständiger Unternehmer des mittelständischen Lebensmitteleinzelhandels und verwandter Berufsgruppen zu schaffen, sie zu fördern und zu erhalten“, dies schrieben schon 1920 die Gründungsmütter und -väter sinngemäß in die Genossenschaftssatzung. Daran hat sich nichts geändert. Heute ist EDEKA einer der bedeutendsten Existenzgründer und Förderer des Mittelstands in Deutschland. Die genossenschaftlich organisierte Struktur und die gegenseitige Stärkung über mehrere Handelsstufen hinweg gehören zur DNA der EDEKA Minden-Hannover. Hier macht man gemeinsame Sache und lebt Solidarität – seit 100 Jahren.

Eng mit der Heimat verbunden – auch und gerade bei den Produkten. Heute weist das Logo „Bestes aus unserer Region“ gezielt auf entsprechende Produkte hin. Gewachsen und verwurzelt in den Regionen des Tätigkeitsgebiets ist die EDEKA Minden- Hannover seit 1920.

Kein Zweifel, unser täglicher Einkauf hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Heute ist ein Mix aus Onlinehandel und stationärem Handel längst Realität, sodass immer mehr Kundinnen und Kunden ihre Waren auch im Internet bestellen. Persönliche Beratung aber ist unersetzlich und zählte schon immer.

Und die Liebe wächst! Die Vision „Wir lieben Lebensmittel“ mag jüngeren Datums sein, doch die Begeisterung für frische Lebensmittel, zufriedene Kunden und die wichtige Aufgabe der Nahversorgung eint die EDEKAner über zehn Jahrzehnte hinweg.

2030 – Eröffnung des neuen EDEKA Centers
in Minden

Nach vier Monaten Umbau ist es endlich so weit: Am 9. Juni 2030 eröffnet das 7.000 Quadratmeter große EDEKA Center in der Mindener Königstraße. 

Ob heute, in zehn Jahren oder in ferner Zukunft: Bei der EDEKA Minden-Hannover arbeitet man mit Herz und Leidenschaft. Die Liebe wächst!

Gut gelaunt strömen die Kunden in den „modernsten Supermarkt der EDEKA Minden-Hannover“, so die Mitarbeiter-App „wir“. Eine Besonderheit ist die „Chefkoch-Area“: Dort stehen die Zutaten für bestimmte Gerichte fertig zusammengepackt bereit. Die Kunden brauchen nur zuzugreifen – und können sich die Rezepte gleich auf ihr Smartphone laden. Wer keine Lust hat, selbst zu kochen, kann sich im „Grünen Wenzel“ verwöhnen lassen. Das EDEKA-eigene Restaurant bietet vor allem regionale Spezialitäten und vegane Gerichte an. Daneben lädt ein gemütliches Café zum Verweilen ein.

Neben dem Kassenbereich befindet sich die Abhol­station für online bestellte Waren. Mit ihrer persönlichen PIN können die Kunden ein Fach öffnen – und eine mit ihren Einkäufen gefüllte Transportbox entnehmen. Für die Kunden, die sich im Markt von Angeboten inspirieren lassen wollen, stehen die bewährten EASY Shopper ­bereit. Seit über zehn Jahren scannen die Kunden mit ihnen die Waren. Die zweite Generation EASY Shopper fährt bei Bedarf allein per Sprachsteuerung zum richtigen Regal. Eine EDEKAnerin lacht: „Als ich hier im Markt anfing, haben noch die Mitarbeiter an der Kasse die Waren gescannt. Das kann man sich gar nicht mehr vorstellen! Oft mussten die Kunden lange warten, gerade am ­Wochenende. Heute haben wir viel mehr Zeit, um uns um die Wünsche unserer Kunden zu kümmern und sie zu beraten.“

Ob die EDEKA-Märkte in zehn Jahren wirklich so aus­sehen? Wir werden sehen. Eines steht jedoch fest: Persönliche Beratung und Service, Frische und Qualität werden auch in Zukunft die Trümpfe der EDEKA Minden-­Hannover sein. Denn Lebensmittel sind und bleiben unsere Leidenschaft.